In vielen Sportarten, wie beispielsweise Fußball, ist es üblich, dass Kinder bereits in jungen Jahren mindestens zweimal pro Woche trainieren. Zusätzlich nehmen sie regelmäßig an Spielen oder Turnieren teil, was ihnen früh wertvolle Wettkampferfahrungen ermöglicht.
Im Tennis hingegen beschränken sich viele Kinder auf nur eine Trainingseinheit pro Woche und haben selten die Gelegenheit, frei oder in Mannschaftswettbewerben zu spielen. Dadurch dauert es länger, bis sie ein spielerisches Niveau erreichen, das ihnen ein freudvolles und dynamisches Tenniserlebnis ermöglicht. Oftmals führt dies dazu, dass Kinder die Motivation verlieren, da sie zwar früh beginnen, jedoch lange auf echte Spiel- oder Wettkampferfahrungen warten müssen.
Um dem entgegenzuwirken, ist es ratsam, dass Kinder auch im Tennis von Beginn an mindestens zweimal pro Woche trainieren und regelmäßig an einem strukturierten Spielangebot teilnehmen. Altersgerechte Trainingsempfehlungen sind:
Durch diese regelmäßige Trainingsstruktur verbessern Kinder schneller ihre Fähigkeiten, erleben früh Erfolgserlebnisse im Spiel und bleiben langfristig mit Freude am Tennissport aktiv.
Die Anzahl der Trainingseinheiten pro Woche hängt stark von der angestrebten Spielklasse und dem individuellen Talent ab. Hier eine grobe Orientierung für verschiedene Ligen im Tennis:
Zusätzlich zum normalen Training sind Wettkampfpraxis, mentale Stärke und Athletik entscheidend, um in höhere Ligen aufzusteigen. Wer ambitioniert ist, sollte nicht nur strukturiert trainieren, sondern auch regelmäßig an Turnieren teilnehmen, um sich spielerisch weiterzuentwickeln.
Einmal Gruppentraining pro Woche reicht oft nicht aus, um spürbare Fortschritte im Tennis zu machen. Hier sind einige Gründe, warum dein Kind möglicherweise nicht besser wird und wie Einzeltraining helfen könnte:
Ja, Einzeltraining kann eine deutliche Verbesserung bewirken, weil:
--> Mehr Ballkontakte: Dein Kind spielt durchgehend, ohne lange Wartezeiten.
--> Gezieltes Coaching: Der Trainer kann sich voll auf die Schwächen und Stärken deines Kindes konzentrieren.
--> Schnellere Korrekturen: Fehler werden
sofort erkannt und direkt verbessert.
--> Individuelles Tempo: Das Training kann genau an das Leistungsniveau
deines Kindes angepasst werden.
--> Fehlende Matchpraxis: Du schlägst zwar viele Bälle, aber spielst nicht unter realen
Wettkampfbedingungen.
--> Kein echtes Gegnerverhalten: Ein Trainer kann Bälle gezielt zuspielen, aber ein
echter Gegner spielt unvorhersehbar.
--> Keine taktische Anpassung: Im Spiel musst du auf den Gegner reagieren, Strategien anpassen und lernen, unter Druck zu
bestehen.
--> Fehlende Emotionen: Das mentale Spiel –
mit Siegen, Niederlagen und dem Druck eines Matches – erfährst du nur im echten Wettkampf.
Ob man lieber Einzeltraining oder Gruppentraining für sein Kind wählen sollte, hängt von mehreren Faktoren ab:
Schnellere Fortschritte gewünscht → Wenn dein Kind schneller besser werden soll, ist Einzeltraining effektiver.
Technik verbessern → Falls dein Kind bestimmte Technikfehler hat, kann der Trainer gezielt daran arbeiten.
Individuelle Förderung → Dein Kind bekommt 100 % Aufmerksamkeit und kann in seinem eigenen Tempo lernen.
Wettkampftraining → Falls dein Kind Turniere spielen will, kann ein Trainer gezielt auf Matchsituationen eingehen.
Kind ist sehr motiviert & konzentriert → Manche Kinder profitieren stark davon, wenn sie sich auf ein strukturiertes Einzeltraining
einlassen.
Aber: Einzeltraining ist teurer und kann für manche Kinder zu einsam oder zu anstrengend sein, wenn es nicht mit anderen Spielformen ergänzt wird.
Spielspaß & Motivation → Wenn dein Kind lieber mit anderen spielt und durch die Gruppe motiviert wird.
Soziale Interaktion → Kinder lernen, sich mit anderen zu messen, Partnerübungen zu machen und gemeinsam zu wachsen.
Kostengünstiger → Gruppentraining ist deutlich günstiger als Einzelstunden.
Für Anfänger ideal → Gerade für jüngere oder unerfahrene Kinder macht es mehr Spaß, in der Gruppe zu trainieren.
Aber: In Gruppen gibt es weniger individuelle Förderung und weniger Ballkontakte pro Kind. Wenn die Gruppe zu groß oder das Niveau zu unterschiedlich ist, kann das Lernen verlangsamt werden.
Wenn du nur Einzeltraining hast, musst du das Matchtraining selbst organisieren, weil dir die Wettkampfpraxis fehlt. Das bedeutet, du solltest aktiv dafür sorgen, dass du regelmäßig gegen andere spielst.
- Spiele gegen verschiedene Gegner – nicht nur gegen gleich starke, sondern auch gegen bessere und schwächere Spieler.
- Organisiere Übungsmatches mit Vereinskameraden oder Trainingspartnern.
- Spiele mit einem klaren Ziel (z. B. nur Serve & Volley üben oder bewusst lange Ballwechsel suchen).
Falls dein Verein keinen festen Matchtrainingstermin hat, verabrede dich mit anderen zum freien Spielen.
Übe gezielt Spielsituationen: z. B. nur Rückhandduelle oder bestimmte Taktiken wie Angriffsspiel oder Konterspiel.
Turniere bringen wertvolle Wettkampferfahrung.
Medenspiele (Mannschaftswettbewerbe) helfen, Drucksituationen zu trainieren.
Je mehr Matches du spielst, desto schneller lernst du, mit Nervosität und verschiedenen Gegnern umzugehen.
Nach jedem Spiel überlegen: Was lief gut? Was hat nicht funktioniert?
Falls möglich, Matches filmen & analysieren.
Matchsimulation im Training: Versuche, Einzeltraining gezielt so zu gestalten, dass du auch Punktespiele spielst (z. B. Aufschlag +
3. Ball oder taktische Spielsituationen mit dem Trainer nachstellen).
Nur Einzeltraining bringt dir warscheinlich eine bessere Technik, aber ohne echte Matches wirst du deine Fähigkeiten nicht im Spiel umsetzen können. Du musst aktiv dafür sorgen, dass du regelmäßig gegen andere spielst!
Wenn du nur einmal pro Woche trainierst, dann bringt Gruppentraining mehr Vorteile als Einzeltraining, weil du mehr als nur Technik lernst:
Du findest Tennisfreunde → In einer Gruppe lernst du andere Spieler kennen, mit denen du außerhalb des Trainings Matches spielen
kannst.
Mehr Motivation → Gemeinsam trainieren macht mehr Spaß als alleine mit dem Trainer.
Spielerfahrung gegen verschiedene Gegner → Du lernst, dich auf unterschiedliche Spielstile einzustellen.
Bessere Matchvorbereitung → Durch regelmäßiges Spielen gegen andere bekommst du Wettkampfpraxis.
Günstiger als Einzeltraining → Falls du langfristig dabei bleiben willst, ist Gruppentraining kosteneffizienter.
-->Wenn du nur einmal trainierst, hast du mit Gruppentraining mehr Spielpraxis und bist motivierter durch den sozialen Kontakt.
Wenn du nur einmal pro Woche Einzeltraining hast und sonst nicht spielst, gibt es mehrere Probleme:
Kein Spiel gegen echte Gegner → Deine Technik wird besser, aber du kannst sie nicht in Matches umsetzen.
Keine Wettkampferfahrung → Ohne Matchpraxis verlierst du wahrscheinlich in
Mannschaftsspielen oder Turnieren.
Fehlender Spaß & Teamgefühl → Tennis ist ein Einzelsport, aber mit Freunden bleibt
man motivierter.
Frustration durch Niederlagen → Ohne Matchtraining wirst du im Wettkampf oft
verlieren, was demotivierend ist.
Fehlende Motivation → Training allein mit dem Trainer kann eintönig sein und dir fehlt
die Herausforderung.
-->Viele, die nur Einzeltraining haben und keine Matchpraxis sammeln, hören auf, weil sie im Wettkampf scheitern und keinen Spaß daran haben.
--> Wenn du nur einmal pro Woche trainierst, dann Gruppentraining!
--> Du findest Spielpartner & Freunde.
--> Du bleibst motivierter.
--> Du bekommst Matchpraxis.
--> Du hast langfristig mehr Spaß & Erfolg.
--> Nur Einzeltraining einmal pro Woche führt oft zur Frustration & steigert die Ausstiegsgefahr.
Ohne Matchpraxis bleibst du auf einem Trainingsniveau stehen und verlierst schneller die Motivation.
siehe oben!!Wenn du nur einmal pro Woche trainierst, ist Gruppentraining sinnvoller, weil du dort Gegner zum Spielen findest.
Wenn du nie Erfolgserlebnisse hast, verlierst du die Lust. Realistische Ziele helfen dir, motiviert zu bleiben.
Ohne soziale Kontakte ist die Ausstiegsgefahr hoch. Tennis macht mehr Spaß, wenn du es mit anderen zusammen spielst.
Wenn Tennis nur mit Frust verbunden ist, wirst du irgendwann aufhören. Finde Wege, dir das Spiel interessant und abwechslungsreich zu gestalten.
Wer nur trainiert, aber nicht spielt, verliert oft die Motivation und gibt auf. Wer regelmäßig Matches spielt, gegen verschiedene Gegner antritt und Fortschritte sieht, bleibt mit Freude am Tennissport aktiv. Eine Mischung aus Training, Spielpraxis und Spaß sorgt für langfristigen Erfolg.